Der Flügelspieler des VfB Stuttgart, Silas Katompa Mvumpa, rückt zunehmend in den Fokus von Schalke 04, das sich mitten im Kampf um die Rückkehr in die Bundesliga befindet. Die Königsblauen sondieren derzeit intensiv den Markt auf der Suche nach Verstärkungen, die sowohl kurzfristig sportlichen Mehrwert liefern als auch langfristig in die strategische Ausrichtung des Vereins passen. In diesem Zusammenhang fällt der Name Silas immer häufiger – ein Spieler, dessen Qualitäten in der Offensive seit Jahren bekannt sind, der aber aktuell bei Stuttgart eine eher untergeordnete Rolle spielt.
Wie das Portal Fußball Transfers berichtet, beschäftigt sich Schalke intern ernsthaft mit der Möglichkeit, den 27-jährigen Offensivspieler zu verpflichten. Obwohl ein Wechsel zum jetzigen Zeitpunkt eher unwahrscheinlich erscheint, ergibt sich durch seine vertragliche Situation dennoch ein gewisses Zeitfenster: Der bestehende Kontrakt des kongolesischen Nationalspielers beim VfB läuft nur noch bis Saisonende. Genau dieser Umstand macht die Personalie für andere Vereine besonders interessant, denn Stuttgart möchte eine ablösefreie Abwanderung unbedingt verhindern und versucht daher, das Arbeitspapier des Außenbahnspielers zu verlängern.
Für Silas selbst ist die Lage komplex. Nach einer schwierigen Phase, die von Verletzungen und Formschwankungen geprägt war, möchte er sich wieder stärker ins Blickfeld der Nationalmannschaft der DR Kongo spielen. Die Möglichkeit, bei der WM 2026 vertreten zu sein, ist nach wie vor vorhanden – doch dafür benötigt er Spielpraxis auf hohem Niveau. Während seiner Leihe zu Roter Stern Belgrad in der vergangenen Saison zog er sich eine Verletzung zu, die ihn lange außer Gefecht setzte. Erst im Oktober konnte er wieder vollständig ins Mannschaftstraining einsteigen. Seitdem gelang es ihm jedoch nicht, sich dauerhaft in die Überlegungen von VfB-Trainer Sebastian Hoeneß zu spielen.

Schalke ist jedoch nicht der einzige Klub, der die Situation aufmerksam beobachtet. Auch die Bundesligisten Werder Bremen und der Hamburger SV sollen laut denselben Berichten Interesse an Silas signalisiert haben. Beide Vereine sehen offenbar die Chance, einen dynamischen und dribbelstarken Außenbahnspieler zu verpflichten, dessen potenzieller Marktwert deutlich über dem liegen könnte, was eine Verpflichtung im kommenden Sommer kosten würde – insbesondere, wenn der VfB sich nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen kann.
Interessant ist zudem, dass Schalke seine Transferaktivitäten nicht nur auf den Offensivbereich beschränkt. Neben Silas gilt das Augenmerk der Gelsenkirchener auch dem niederländischen Innenverteidiger Matteo Waem, der aktuell für ADO Den Haag in der zweiten niederländischen Liga aktiv ist. Der 22-jährige Abwehrspieler hat sich dort mit konstanten Leistungen in den Vordergrund gespielt und das Interesse mehrerer Klubs aus dem In- und Ausland geweckt. Laut Informationen aus den Niederlanden besteht bereits ein erster Kontakt zwischen Schalke und dem Umfeld des Spielers.
Waem wäre besonders deshalb ein spannendes Profil, weil er im kommenden Sommer ablösefrei zu haben ist. Sein Vertrag läuft aus, und bisher deutet wenig darauf hin, dass er diesen verlängern wird. Für Schalke, das finanziell weiterhin vorsichtig agieren muss, wäre dies eine attraktive Gelegenheit, die Defensive zu verstärken, ohne größere Geldsummen investieren zu müssen. Die Kombination aus jungem Alter, Entwicklungspotenzial und geringer finanzieller Hürde macht den Belgier zu einem idealen Kandidaten für den langfristigen Kaderumbau.
Gemeinsam zeigen beide Personalien – sowohl die mögliche Verpflichtung von Silas als auch das Interesse an Waem –, dass Schalke 04 im Hintergrund intensiv an der Zukunft des Vereins arbeitet. Während der sportliche Druck steigt und der Aufstieg in die Bundesliga das zentrale Ziel bleibt, versucht der Klub gleichzeitig, sich strategisch klug aufzustellen und Optionen zu sichern, die sowohl kurzfristig als auch perspektivisch Wirkung entfalten könnten. Ob es am Ende tatsächlich zu konkreten Verhandlungen oder gar zu einem Transfer kommt, bleibt abzuwarten. Doch die Gerüchteküche ist angeheizt – und Schalke schaut sich aufmerksam auf dem Markt um.
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