Die Fans sind optimistisch, dass diese beiden Transfers den Kader von BVB für die Saison 2025/26 sofort verstärken könnten.

Mit dem offiziellen Start des Vorbereitungs­trainings am 26. Juli hat Sebastian Kehl bei der Kaderplanung von Borussia Dortmund noch einige offene Punkte zu klären. Während andere Bundesligisten wie Leverkusen und Leipzig ihre Transfers früh und effektiv erledigt haben, herrscht bei den Schwarz-Gelben aus Brackel bisher eher Ruhe.

Jamie Gittens, Soumaila Coulibaly und Youssoufa Moukoko haben den Verein allesamt fest verlassen. Außerdem kehrte Carney Chukwuemeka nach seiner Leihe zu Chelsea zurück. Bislang ist Jobe Bellingham der einzige echte Neuzugang in diesem Sommer – abgesehen von Patrick Drewes als dritte Torhüter-Option. Weitere Transfers wirken momentan noch nicht wirklich greifbar. Vor diesem Hintergrund hier zwei Vorschläge, die Kehl und sein Team in Erwägung ziehen sollten:

Ein großes Manko bei Dortmund liegt im Bereich der sogenannten „Unterschiedsmacher“. Wenn es bei der Mannschaft von Niko Kovac nicht gelingt, schnell in die Umschaltbewegung zu kommen, fällt es schwer, gegen eine enge Mann-gegen-Mann-Abwehr Lösungen zu finden. Der Verkauf von Jamie Gittens und die unglückliche Schulterverletzung von Duranville haben das Problem verschärft: Es fehlt ein Spieler, der regelmäßig seinen Gegenspieler überwindet und dadurch Vorteile schafft. Die Fähigkeit im Eins-gegen-Eins wird im modernen Fußball immer wichtiger.

Wäre ich Sebastian Kehl, würde ich bei Lazio Rom anrufen und nach Gustav Isaksen fragen. Der 24-jährige dänische Nationalspieler kann im offensiven Drittel flexibel eingesetzt werden, bevorzugt jedoch die rechte Außenbahn. Sein Vertrag in Rom läuft noch bis 2028, aber mit einem Marktwert von etwa 20 Millionen Euro sollte er kein Transfer sein, der das komplette Budget von BVB sprengt.

Isaksen ist ein direkter, wendiger und technisch versierter Spieler, der dem Dortmunder Angriff dringend benötigte Impulse geben könnte. Seine defensive Arbeitsweise ist zwar verbesserungswürdig, aber das ist etwas, woran Kovac sicherlich mit ihm arbeiten kann. Sollte der Transfer zustande kommen, wäre Isaksen der nächste Däne nach Flemming Povlsen, Jacob Bruun Larsen und Thomas Delaney, der beim Ruhrgebietsklub spielt.

Ein weiteres Rätsel stellt Marcel Sabitzer dar. Der Spieler, der vor etwas mehr als einem Jahr noch Matchwinner war und BVB gegen Atletico Madrid zum Sieg geführt hat, wirkt mittlerweile oft desinteressiert und weit entfernt von seiner früheren Form. Egal ob er auf der Sechs oder Zehn spielt, Sabitzers Leistungen sind aus verschiedenen Gründen zurückgegangen, sodass man manchmal fast vergisst, dass er überhaupt auf dem Platz steht.

Mit Blick auf den Neuzugang Jobe Bellingham kann „Sabi“ meiner Meinung nach nicht mehr als Stammspieler gelten. Da der Österreicher zu den Top-Verdienern im Team zählt, ist es schwer vorstellbar, dass er dauerhaft nur von der Bank kommt. Ein Umdenken in der Rollenverteilung scheint unausweichlich.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Borussia Dortmund vor dem Start der Saison 2025/26 noch entscheidende Personalentscheidungen treffen muss. Einerseits ist die Verstärkung im offensiven Eins-gegen-Eins dringend nötig, andererseits steht auch die Einordnung von Spielern wie Sabitzer auf dem Prüfstand. Kehl und sein Team müssen die nächsten Wochen nutzen, um die Weichen für eine erfolgreiche Saison zu stellen – und das möglichst bald.

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