Borussia Dortmunds Trainer lobt Real-Madrid-Star nach packendem Finale – Erklärt Gründe für die Niederlage und ruft Fans zur Geduld auf  

Nach einem mitreißenden Finale in der UEFA Champions League hat sich Borussia Dortmunds Nico Kovac geäußert. Er zollte einem erfahrenen Spieler von Real Madrid großen Respekt und reflektierte zugleich über die harte Niederlage seines Teams. Das emotionale Duell endete mit einem bitteren Ausgang für die Dortmunder, die sich im Wembley-Stadion dem spanischen Rekordmeister geschlagen geben mussten. Real Madrid sicherte sich damit den 15. Champions-League-Titel und untermauerte erneut seine Vormachtstellung im europäischen Fußball.

Trotz der Enttäuschung fand Terzić lobende Worte für den Auftritt von Toni Kroos, dem routinierten Mittelfeldspieler von Real Madrid, der in seinem letzten Spiel für die „Königlichen“ noch einmal seine ganze Klasse unter Beweis stellte. Kroos, der nach diesem Triumph seine Vereinskarriere beendet, zeigte eindrucksvoll, warum er zu den besten Mittelfeldspielern seiner Generation zählt.

Ein würdiger Abschied für Kroos

„Kroos war einfach überragend“, erklärte Terzić auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. „Er hat das Tempo des Spiels kontrolliert und es uns unglaublich schwer gemacht, effektiv zu pressen. Seine Erfahrung und Ruhe am Ball in Drucksituationen waren entscheidend. Es überrascht nicht, dass er so viele Titel gewonnen hat – er ist eine wahre Legende dieses Sports.“

Kroos lieferte eine Meisterleistung in Sachen Spielaufbau und Ballverteilung ab – Fähigkeiten, die ihn über Jahre hinweg ausgezeichnet haben. Seine Fähigkeit, das Spiel zu lenken, half Real Madrid, auch in kritischen Phasen Ruhe zu bewahren, besonders als Dortmund in der ersten Halbzeit Druck machte.

Verpasste Chancen für Dortmund

Neben dem Lob für Kroos sprach Terzić auch offen über die Leistung seiner eigenen Mannschaft. Dortmund hatte besonders in der ersten Halbzeit mehrere vielversprechende Chancen. Niclas Füllkrug traf per Kopf den Pfosten, und Karim Adeyemi scheiterte am stark reagierenden Thibaut Courtois.

„Wir haben mutig und mit viel Energie gespielt, vor allem in den ersten 45 Minuten“, sagte Terzić. „Wir hatten unsere Chancen, aber wir haben sie nicht genutzt – gegen ein Team wie Real Madrid muss man eiskalt sein. Das ist der Unterschied auf diesem Niveau.“

Er betonte, wie entscheidend kleine Details in einem großen Finale sein können. Die Erfahrung von Real Madrid und deren Fähigkeit, entscheidende Momente zu nutzen, hätten das Spiel letztlich entschieden.

„In der zweiten Halbzeit haben wir unseren Rhythmus verloren. Nachdem sie das Tor gemacht haben, ist ihr Selbstvertrauen gewachsen, und sie haben das Spiel so kontrolliert, wie es nur wenige Teams auf der Welt können. Es war schmerzhaft, aber gleichzeitig auch eine wertvolle Erfahrung für unsere junge Mannschaft.“

Ein Appell an Geduld und Perspektive

Trotz der Enttäuschung wollte Terzić ein positives Signal an die Fans senden. Er betonte die emotionale Belastung nach der Niederlage, rief die Anhänger jedoch zur Geduld auf.

„Ich weiß, wie sehr diese Niederlage schmerzt – sie trifft uns alle – aber wir sind stolz auf das, was wir erreicht haben“, sagte er. „Nur wenige haben uns zugetraut, das Finale zu erreichen. Diese Spieler haben in dieser Saison alles gegeben. Die Zukunft von Borussia Dortmund ist vielversprechend, wenn wir zusammenhalten und weiter daran arbeiten.“

Besonders bei den jungen Spielern, die sich noch auf der großen Bühne entwickeln, bat er um Verständnis und Unterstützung.

„Wir bauen hier etwas auf. Solche Nächte sind hart, aber sie gehören zum Weg dazu. Ich bitte unsere Fans, stolz zu sein – nicht nur auf den Finaleinzug, sondern auf die Leidenschaft, die diese Mannschaft über die ganze Saison hinweg gezeigt hat.“

Nachdem die Bundesliga-Saison beendet und eine beeindruckende Europapokalsaison gespielt wurde, richtet sich der Fokus von Borussia Dortmund nun auf die Zukunft. Terzić deutete an, dass im Sommer Verstärkungen kommen könnten und versprach, dass sein Team stärker zurückkehren werde.

„Unser Ziel bleibt dasselbe – wir wollen auf höchstem Niveau konkurrenzfähig sein. Wir werden aus dieser Erfahrung lernen und besser vorbereitet zurückkommen“, so Terzić abschließend.

Auch wenn der Abend Real Madrid und ihrem scheidenden Maestro Toni Kroos gehörte, erinnerte Dortmunds Weg ins Finale die Fußballwelt an die Widerstandsfähigkeit und das Potenzial dieser Mannschaft. Mit weiterer Unterstützung und kluger Planung könnten sie schon bald selbst den Pokal in die Höhe stemmen – anstatt ihn aus der Ferne zu bestaunen.

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