Herber Rückschlag: Manchester United plant einen Transfer von Felix Nmecha – obwohl Borussia Dortmund hart bleibt, wird Nmechas Zukunft im Verein zunehmend unsicher.

Manchester United befindet sich nach einer enttäuschenden Saison 2024/25 im Neuaufbau. Cheftrainer Rúben Amorim, der kürzlich das Ruder übernommen hat, plant tiefgreifende Veränderungen im Kader. Besonders im Mittelfeld sieht er akuten Handlungsbedarf – und hat in Felix Nmecha von Borussia Dortmund einen Wunschspieler im Blick.

Die abgelaufene Spielzeit zählte zu den schwächsten der Vereinsgeschichte, weshalb die Erwartungen der Fans vor der kommenden Saison enorm hoch sind. Unterstützt wird Amorim dabei von Klub-Eigentümer INEOS, der bereit ist, durch gezielte Investitionen den Grundstein für langfristigen Erfolg zu Die Offensive wird derzeit besonders priorisiert: Matheus Cunha ist bereits verpflichtet, Bryan Mbeumo steht kurz vor dem Wechsel von Brentford, und auch ein neuer Stürmer soll in Kürze folgen. Sobald diese Baustellen abgearbeitet sind, soll der Fokus auf die Zentrale des Spielfelds gelegt werden.

Trotz der bereits kostspieligen Offensivverpflichtungen könnte der Klub durch mögliche Verkäufe von Stars wie Marcus Rashford, Jadon Sancho, Alejandro Garnacho oder Antony zusätzliche Einnahmen generieren, die Raum für weitere Transfers schaffen.

Laut dem renommierten Journalisten Laurie Whitwell von The Athletic strebt Amorim gezielt die Verpflichtung eines körperlich starken, dynamischen Mittelfeldspielers an – und Felix Nmecha erfüllt dieses Anforderungsprofil perfekt.

Nmecha bleibt auf Uniteds Radar

Felix Nmecha, aktuell bei Borussia Dortmund unter Vertrag, steht schon länger auf dem Wunschzettel von Manchester United. Der 23-Jährige bringt genau die athletischen Eigenschaften mit, die Amorim sucht – Bundesliga.com vergleicht ihn gar mit Leon Goretzka, einem typischen Box-to-Box-Spieler.

Christian Falk, Sportjournalist bei Caught Offside, bestätigte, dass United weiterhin starkes Interesse an Nmecha hat. Der deutsche Nationalspieler mit nigerianischen Wurzeln verfügt über Premier-League-Erfahrung, spricht fließend Englisch und kennt Manchester aus seiner Jugendzeit bei Manchester City – alles Faktoren, die für einen Wechsel sprechen.

Doch Borussia Dortmund stellt sich bisher quer. Der BVB betont laut Falk, dass man keine Verkaufsabsicht habe. Auch wenn der Marktwert von rund 28 Millionen Euro lukrativ erscheint, plant der Klub aktuell nicht, sich von Nmecha zu trennen.

Ein schwieriger, aber möglicher Transfer

Ein möglicher Transfer könnte sich für United als kompliziert herausstellen – doch Transfers sind selten einfach. INEOS müsste wohl ein sehr attraktives Angebot vorlegen, um Dortmund zum Umdenken zu bewegen. Das Interesse aus der Premier League an Nmecha ist jedenfalls ungebrochen.

Seine jüngsten Auftritte haben sein Profil weiter geschärft. Besonders bei der Klub-Weltmeisterschaft, in der Jobe Bellingham viel Aufmerksamkeit auf sich zog, überzeugte auch Nmecha mit konstanten Leistungen. Nach dem 1:0-Sieg gegen Ulsan Hyundai lobte The Athletic ihn als „dynamischen Mittelfeldspieler mit hoher technischer Qualität und großem Selbstvertrauen“.

Langfristiges Potenzial statt Soforthilfe

In der Saison 2024/25 kam Nmecha auf insgesamt 39 Einsätze, in denen er sechs Tore erzielte und drei weitere vorbereitete. Diese Zahlen zeigen, dass er zwar noch kein fertiger Star ist, aber viel Entwicklungspotenzial mitbringt.

Für Manchester United wäre seine Verpflichtung ein klares Zeichen des Vertrauens in Amorim und dessen Trainerteam. Der neue Coach setzt auf Spieler mit Potenzial, die er gemeinsam mit seinem Stab weiterentwickeln kann – und Nmecha könnte genau in dieses Konzept passen.

Am Ende wird wohl entscheidend sein, ob United bereit ist, das nötige Geld auf den Tisch zu legen – und ob Dortmund sich durch ein attraktives Angebot doch noch zum Verkauf bewegen lässt. Sollte es gelingen, wäre der Transfer ein wichtiger Baustein im langfristigen Umbau des Teams unter Amorim.

 

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