Am Freitag wurde es offiziell: Fabio Silva wechselt von den Wolverhampton Wanderers zu Borussia Dortmund – und schon hat der 23-jährige Portugiese eine klare Botschaft an die Anhänger des BVB geschickt. In seinem ersten Interview nach dem Transfer beschreibt Silva, worauf sich die Fans schon bald freuen dürfen – und seine Worte treffen genau den Nerv der Dortmunder Fangemeinde.
Silva traf am Donnerstag in Dortmund ein, absolvierte den obligatorischen Medizincheck und unterzeichnete sogleich seinen neuen Vertrag. Für den Schwarz-Gelben Klub wird er die Rückennummer 21 tragen. Sein Debüt könnte unmittelbar nach der Länderspielpause im September erfolgen.
In seinem ersten offiziellen Gespräch als Dortmund-Spieler stellt sich Silva den Fans vor und beschreibt sein Spielverständnis. Er nennt sich selbst „anders“ – und stellt klar, dass sie einen Spieler erwarten dürfen, der sowohl kämpft als auch Tore vorbereitet und erzielt. Doch damit nicht genug: Er möchte sich voll in die Mannschaft integrieren, mit seiner Lauf- und Bewegungsschnelligkeit sowie Einsatzbereitschaft überzeugen. Silva sieht sich aktuell als einen rundum ausgereiften Fußballer, der bereit ist, das umzusetzen, was der Trainer benötigt. Er bringt Vorfreude auf die Zusammenarbeit und den gemeinsamen Erfolg zum Ausdruck.
Seine bisherigen Karrierestadien liefern dafür den nötigen Hintergrund: Nach Stationen bei Porto und Benfica entstand sein Durchbruch in England bei Wolves, wo er seit 2020 unter Vertrag stand. Nachdem er in den ersten Jahren kaum überzeugen konnte, brachte ihn eine Reihe von Leihen (unter anderem zu Anderlecht, PSV, den Rangers und Las Palmas) weiter. In Spanien feierte er seine bisher beste Saison mit 10 Toren in 24 La‑Liga-Einsätzen. Insgesamt weist Silva in seiner bisherigen Profi-Karriere etwa 48 Treffer und 21 Vorlagen auf.

Bei Dortmund trifft er auf ein Offensivteam, das gut bestückt ist: Serhou Guirassy, Maximilian Beier, Karim Adeyemi, Julien Duranville, Cole Campbell, Julian Brandt und Carney Chukwuemeka bilden derzeit den Angriffskader. Beier war zwar wohl Ziel von Brentford – laut David Ornstein (The Athletic) wies Dortmund jedoch ein Angebot in Höhe von 52 Mio. € zurück.
Sportlich gesehen ist Dortmund also gut aufgestellt. Doch wirtschaftlich wirft der Transfer dennoch Fragen auf, was beispielsweise ein Autor bei „Fear the Wall“ anmerkte: Bei dem hohen Preis und der Tatsache, dass Stürmer nicht unbedingt als dringende Priorität galt, bleibe offen, wie sinnvoll der Transfer aus Sicht des Kaders und des Budgets sei. Dennoch könne ein Erfolg Silvas die Argumentation rasch ändern.
Ein weiterer Aspekt wurde kurz nach dem Wechsel unter die Lupe genommen: Die Schlusserklärungen von Fabio Silva an die Wolves und die von Christantus Uche an Getafe – kurz darauf gewechselt zu Crystal Palace – sind nahezu identisch, was in den sozialen Medien Diskussionen über Authentizität, PR-Texte oder gar KI-Generierung auslöste. ESPN veröffentlichte die Texte Wort für Wort im Vergleich.
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