Neueste Updates: Der jüngste Versuch des FC Bayern München, Nick Woltemade vom VfB Stuttgart zu verpflichten, wurde erneut abgelehnt. Anhänger sind der Meinung, dass das Stuttgarter Management Nick einfach im Verein halten sollte.

Berichten zufolge hat Sky Sport erfahren, dass der deutsche Rekordmeister einen zweiten offiziellen Angebot für Woltemade gemacht hat – und erneut abgelehnt wurde. Die verbesserte Offerte umfasste stolze 50 Millionen Euro, plus 5 Millionen Euro an leistungsbezogenen Boni sowie eine Weiterverkaufsklausel in Höhe von 10 Prozent. Stuttgart reagierte aber prompt und winkte ab. Die Verantwortlichen in Baden-Württemberg bestehen weiterhin auf einer Ablösesumme von 65 Millionen Euro, eine Summe, auf die sie sich festgelegt haben und unter der sie keine Verhandlungen aufnehmen wollen.

Trotz wachsender Wechselbereitschaft des Spielers und des zunehmenden Drucks auf Bayern aufgrund Jamal Musialas Verletzung – die dem Münchner Team einen bedeutenden kreativen Impuls genommen hat – bleibt Stuttgart unnachgiebig. Der Klub will entweder seinen Starschütze behalten oder bei einem Wechsel den maximalen Erlös herausholen. Woltemade, der in der abgelaufenen Saison seinen endgültigen Durchbruch feierte, spielte eine Schlüsselrolle beim Gewinn des DFB-Pokals für den VfB Stuttgart. Zusätzlich trug er entscheidend zum Erreichen eines Top‑4‑Liga‑Platzes in der Bundesliga bei. Auch auf internationaler Ebene hinterließ er Eindruck: Bei der U21-Europameisterschaft stand er im Rampenlicht und feierte zudem sein Debüt in der A‑Nationalmannschaft Deutschlands.

Bayern sieht in Woltemade genau den kreativen Spielmacher, den man derzeit dringend benötigt – besonders als Ergänzung hinter Mittelstürmer Harry Kane. Die Verletzung von Musiala zog die Dringlichkeit nach sich, das Offensivspiel rasch zu stabilisieren. Dennoch signalisiert Stuttgart keine Verkaufsabsichten und kündigt stattdessen den Verbleib des 23-jährigen bis mindestens Vertragsende im Jahr 2028 an – sofern kein unwiderstehliches Angebot eingeht. Vorstandsvorsitzender Alexander Wehrle bekräftigte mehrfach die Haltung des Klubs. Zur neuesten Offerte äußerte er sich nicht öffentlich im Detail, hielt jedoch fest:

„Wir verhandeln nicht mit Bayern München. Ich habe meine Position vor fünf Wochen sehr klar gemacht, und daran hat sich nichts geändert: Nick Woltemade wird auch im nächsten Jahr für uns Fußball spielen.“

In diesem Ton blieb er konsequent und ließ keine Zweifel daran, dass Stuttgart nicht gewillt ist, von ihrer festen Bewertung abzuweichen. Trotz dieser klaren Linie wächst der Druck auf beiden Seiten: Während Bayern offenbar eine dritte Bewerbung plant – um den Transfer doch noch zu realisieren – muss Woltemade selbst sorgfältig abwägen. Er steht im Spannungsfeld zwischen dem Wunsch, sich sportlich weiterzuentwickeln, und dem Risiko, die Fans oder seine Mitspieler zu entfremden.

Mitspieler wie Maximilian Mittelstädt bestätigten öffentlich, dass sie nachvollziehen können, warum Woltemade einen Wechsel in Betracht zieht. Mittelstädt sagte gegenüber Sky Sport:

„Wenn sich für Nick die Chance ergibt, kann man verstehen, dass er darüber nachdenkt. Letztendlich ist es seine Entscheidung. Er ist komplett in unsere Mannschaft integriert. Es wäre nicht notwendig, ihn neu einzuplanen – er ist weiterhin ein vollwertiges Mitglied unseres Teams. Wir freuen uns, ihn wieder hier zu haben, und gehen nicht davon aus, dass er den Verein verlassen wird.“

Damit vermittelt Mittelstädt einerseits Verständnis für Woltemades mögliche Wechselabsichten, andererseits aber auch Klarheit: Stuttgart sieht ihn weiterhin als festen Bestandteil der Mannschaft.

Die Verhandlungen bleiben vorerst offen, doch bisher zeigt Stuttgart wenig Bereitschaft zu Zugeständnissen. Bayern könnte unter dem zunehmenden Druck, Musialas langwierige Verletzung zu kompensieren, den Preis erneut erhöhen. Gleichzeitig muss Woltemade den schmalen Grat meistern: Er darf seinen Wechselwunsch artikulieren, ohne dabei Loyalitätsbrüche bei den Fans oder dem Team zu riskieren.

Mit Blick auf die verbleibende Transferperiode ist klar: Diese Wechsel-Story ist noch nicht vorbei. Der Sommer könnte noch eine unerwartete Wendung nehmen – sofern Bayern tatsächlich mit einem dritten Angebot kommt oder Stuttgart plötzlich doch umdenkt. Bis dahin bleibt Woltemade entweder die Option, auf der Schwäbischen Alb weiter aufzublühen – oder Ziel eines harten finanzpolitischen Pokers zwischen zwei ambitionierten Clubs.

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