Laut Informationen des Kicker steht der VfB Stuttgart kurz davor, die Verträge der Rückkehrer Silas Katompa Mvumpa und Juan José Perea vorzeitig aufzulösen. Beide Offensivspieler waren zuletzt ausgeliehen und sollen keine Zukunft mehr im Kader der Schwaben haben. Verletzungsprobleme und stagnierende Entwicklungen führten dazu, dass der Verein die Geduld mit den beiden Stürmern verliert.
Sowohl Silas als auch Perea haben in Stuttgart kaum noch Chancen, sich sportlich zu etablieren. Trotz eines intensiven Rehabilitationsprogramms, das Silas in diesem Sommer absolvierte, scheint dies nicht auszureichen, um die sportliche Leitung des Bundesligisten von einem Verbleib zu überzeugen. Die Verantwortlichen sind offenbar zu dem Schluss gekommen, dass weder Silas noch Perea den Anforderungen für die kommende Saison gerecht werden können.
Im schlimmsten Fall – nämlich wenn sich kein Abnehmer für die beiden findet – ist der VfB bereit, die Verträge vollständig aufzulösen und sie ablösefrei ziehen zu lassen. Damit will man den Kader verschlanken und Gehaltskosten einsparen.
Dabei hatten beide Spieler in ihren letzten Leihstationen durchaus Momente, in denen sie ihr Potenzial andeuteten. Silas, der kongolesische Nationalspieler, wusste bei Roter Stern Belgrad zu überzeugen, bevor ihn im April eine erneute Verletzung ausbremste. Trotz der positiven Eindrücke konnte er sich erneut nicht langfristig stabilisieren – eine Tatsache, die seine sportliche Zukunft massiv beeinflusst.

Juan José Perea, der kolumbianische Angreifer, konnte seinen Marktwert mit soliden Leistungen bei Hansa Rostock und dem FC Zürich auf etwa zwei Millionen Euro steigern. Doch auch bei ihm bleibt ein großes Fragezeichen – vor allem wegen seiner schweren Knieverletzung. Ein Kreuzbandriss macht ihn derzeit zu einem Risikofaktor, sowohl sportlich als auch finanziell.
Finanzielle Aspekte und enttäuschte Erwartungen
Aus wirtschaftlicher Sicht hatte der VfB ursprünglich andere Ziele. Für Silas hofften die Verantwortlichen auf eine Ablöse von rund acht Millionen Euro – in etwa der Summe, die man 2019 an Paris FC zahlte, um ihn nach Stuttgart zu holen. Auch bei Perea ging man davon aus, zumindest die 2,4 Millionen Euro, die man 2022 an PAS Giannina überwies, wieder einnehmen zu können.
Doch laut Kicker zeichnet sich ab, dass für keinen der beiden Spieler ernsthafte Interessenten im genannten Preisrahmen vorhanden sind. Auch zu niedrigeren Beträgen scheint das Interesse überschaubar zu bleiben. Die Kombination aus Verletzungsanfälligkeit, durchwachsenen Leistungen und hohen Gehaltsforderungen macht es schwer, geeignete Abnehmer
Sollten die Bemühungen des VfB, Silas und Perea noch auf dem Transfermarkt unterzubringen, bis zum Ende der Sommertransferperiode erfolglos bleiben, bleibt nur die letzte Konsequenz: die einvernehmliche Vertragsauflösung. Eine bittere Pille – sowohl für den Verein, der auf Einnahmen gehofft hatte, als auch für die Spieler, deren Karrieren erneut ins Stocken geraten.
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Besonders bei Silas ist die Entwicklung tragisch. In seiner Anfangszeit beim VfB galt er als großes Talent, glänzte mit Tempo und Dribbelstärke, bevor ihn Verletzungen immer wieder zurückwarfen. Auch Perea kam mit vielen Vorschusslorbeeren, konnte aber nie konstant auf hohem Niveau abliefern.
Der VfB Stuttgart steht vor einer schwierigen Entscheidung: Zwei Spieler, die einst als vielversprechende Verstärkungen galten, stehen nun offenbar vor dem Aus. Weder sportlich noch finanziell konnten sie die in sie gesetzten Erwartungen erfüllen. Sollte sich kein Abnehmer finden, droht die Trennung ohne Gegenwert – eine Entwicklung, die bei vielen Fans für Enttäuschung sorgen dürfte.
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