Borussia Dortmunds Verantwortlicher bestreitet endgültigen Verkauf von Jamie Gittens an Chelsea – Bleibt Jamie beim BVB?

Neben seinen Äußerungen zu Carney Chukwuemeka hat sich Borussia Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl auch zur angeblich bevorstehenden Verpflichtung von Jamie Bynoe-Gittens durch den FC Chelsea geäußert. Kehl trat jedoch auf die Bremse, was einen schnellen Abgang des jungen Talents aus der Bundesliga betrifft.

Wie das Fachmagazin Kicker berichtet, erklärte Kehl klar, dass „noch keine Entscheidung getroffen wurde“. Zwar bestätigte der BVB-Manager, dass sich der Verein in fortgeschrittenen Gesprächen mit dem Premier-League-Klub befindet, gleichzeitig betonte er aber, dass man weiterhin auf der ursprünglich festgelegten Ablösesumme von 65 Millionen Euro bestehe. An dieser Forderung werde nicht gerüttelt.

Zur allgemeinen Situation der Dortmunder auf dem Transfermarkt äußerte sich Kehl ebenfalls. Er stellte fest, dass mit noch rund acht Wochen verbleibender Transferperiode kein Grund zur Eile bestehe. „Wir stehen unter keinem Zeitdruck“, so Kehl.

Der BVB habe Bynoe-Gittens die Erlaubnis erteilt, Gespräche mit einem anderen Verein zu führen, bestätigte Kehl am Sonntagmorgen im Trainingslager der Dortmunder in den USA. „Diese Gespräche laufen noch. Es gibt noch offene Punkte, die geklärt werden müssen. Die Verhandlungen sind in Bewegung, aber es wurde noch keine finale Entscheidung getroffen.“

Kehl machte außerdem deutlich, dass dem Verein bewusst sei, dass sich der Marktwert des Spielers zuletzt erhöht habe – insbesondere im Vergleich zu den Angeboten, die noch vor wenigen Wochen auf dem Tisch lagen. „Uns ist klar, dass Jamie einen höheren Marktwert hat als noch vor zwei Wochen“, sagte Kehl. „Wir haben in den Gesprächen stets Selbstbewusstsein ausgestrahlt. Am Ende wird sich zeigen, ob wir eine angemessene Ablöse erzielen können.“

Damit macht der BVB-Sportdirektor deutlich, dass man den Transfer nur dann zulassen wird, wenn die eigenen wirtschaftlichen Vorstellungen erfüllt werden. Ein vorschneller Verkauf unter Wert sei ausgeschlossen.

Mit Blick auf die aktuelle Marktsituation und die strategische Ausrichtung des Vereins bekräftigte Kehl, dass der Klub sich nicht unter Druck setzen lasse. „Wir haben einen Plan, an dem wir festhalten. Es gibt keinen Grund zur Hektik“, so der 44-Jährige.

Die Personalie Jamie Bynoe-Gittens hat in den vergangenen Tagen für viele Schlagzeilen gesorgt, insbesondere im Hinblick auf das starke Interesse von Chelsea. Der englische Spitzenklub soll dem Vernehmen nach großes Interesse an dem 19-jährigen Flügelspieler haben, der sich in Dortmund immer mehr zum Leistungsträger entwickelt hat.

Für Borussia Dortmund wäre ein Abgang des Offensivtalents ein bedeutender Einschnitt, allerdings könnte eine hohe Ablösesumme auch finanziellen Spielraum für weitere Transfers schaffen. Kehl betonte jedoch erneut, dass noch nichts endgültig sei: „Es gibt noch viele Gespräche, viele offene Punkte – wir warten ab.“

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